„Wage ich den Start als Selbstständiger oder bleibe ich auf der sicheren Spielwiese als Angestellter?“ Argumente gibt es für beide Alternativen. Die Entscheidung für oder gegen die Selbstständigkeit ist eine Herausforderung. Welche Fragen Sie sich definitiv beantworten sollten und wann Sie „den Punkt“ für Ihre Entscheidung setzen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Mein Start als Selbständiger
Vor einem halben Jahr habe ich, Robin Cüsters, ihn gewagt: den Weg in die Selbstständigkeit. Selbst bestimmen zu können, wie mein Arbeitsalltag aussieht und welche Werte ich in meiner eigenen Unternehmenskultur fokussiere, waren meine Hauptbeweggründe für diese Entscheidung. BS PartnerServices hat mir während der Gründungszeit den Rücken freigehalten.
Zu Beginn erschien mir alles noch als komplexer Fahrplan mit diversen Stolpersteinen. Diese haben sich jedoch letztendlich sukzessive in Luft aufgelöst. Mit BS Cüsters fokussiere ich mich heute auf die Vermittlung kaufmännischer Kandidaten für regionale Unternehmen im Raum Düsseldorf.
3 Fragen für Ihre Entscheidungsfindung zum Start als Selbstständiger
Sie sind aktuell noch hin- und hergerissen, inwiefern der Weg in die Selbstständigkeit für Sie der Richtige ist? Die folgenden Fragen, samt meiner persönlichen Antworten, können Sie in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen.
1. „Was ist der Beweggrund für Ihre Selbstständigkeit?“
Warten Sie mit Ihrem Start als Selbstständiger lieber, wenn sich Ihre Motivation v.a. aus einem aktuellen Trend heraus oder einer ausschließlich vorübergehenden Unzufriedenheit im Job speist.
Die Selbstständigkeit stellt eine wesentliche Veränderung Ihrer Lebens- und Arbeitssituation dar und bedarf entsprechend einer längeren Entscheidungsfindung. Bei mir war der Start als Selbstständiger der nächste logische Karriereschritt. Nach 10 Jahren in der Personaldienstleistung befand ich mich am Scheideweg: Komplett auf eigenen Beinen stehen oder einen vergleichbaren Job im Angestelltenverhältnis ausüben. Sie kennen meinen Entschluss. 🙂
Ausschlaggebend waren für mich schlussendlich drei Aspekte:
Das „eigene Ding machen“: Komplett frei und selbstbestimmt wollte ich entscheiden dürfen, was ich wann und auf welche Art und Weise tue. Mein eigenes Unternehmen gemäß meiner eigenen Wertevorstellungen aufzubauen, war mein Ziel.
Interesse am Unternehmertum / Strategie: Wie bringe ich mein Business nach vorne, welche Stellschrauben gilt es wann zu drehen? Welche Mitarbeiter nehme ich an Bord und wie arbeite ich diese ein? Mit diesen Fragen wollte ich mich beschäftigen und die Freiheit genießen, meine Antworten direkt in die Tat umzusetzen – und zwar in meinem Unternehmen und nicht in dem eines anderen!
Monetäres: Ich wollte komplette finanzielle Transparenz und das Gewissen, dass alles was ich erwirtschafte, auch mir und meiner Familie zugutekommt. Wie ich heute weiß: Ein tolles Gefühl, das mich tagtäglich motiviert. Nach nun in etwa einem halben Jahr seit Start habe ich bereits „Break-Even“ erreicht – das gibt mir zusätzlich die Bestärkung, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
2. „Können Sie gut mit Erfolgsdruck umgehen?“
Wirtschaftlicher Erfolg ist existenzieller Faktor für das Überleben als Unternehmer. Sind Sie der Typ, diesem Druck langfristig standzuhalten, ihm sogar einen herausfordernden Charakter abzugewinnen? Dann haben Sie schon einmal beste Voraussetzungen für die Selbständigkeit.
Durch meinen vorigen Job in der Personaldienstleistung mit einem starken Vertriebsfokus standen für mich Zielvereinbarungen auf der Tagesordnung. Diese Erfahrung hilft mir heute, angemessen mit Druck umzugehen. Eine gewisse Entspanntheit und Leichtigkeit zu bewahren, ist als Unternehmer das A&O.
3. „Haben Sie ein Produkt, das am Markt bestehen kann?“
Sie haben eine neue Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung? Prüfen Sie diese(s) auf Herz und Nieren. Wer ist der Zielkunde, gibt es dafür einen Absatzmarkt und wie gestaltet sich die Ertragsstruktur? Der nachhaltige Bedarf an Ihrem Produkt ist wesentlich.
In meinem Fall gab es die Personaldienstleistung natürlich schon – besonders innovativ war ich in der Hinsicht also nicht 😉 Genau deswegen ist es mir auch jetzt besonders wichtig, meine eigenen Alleinstellungsmerkmale zu identifizieren und auf dem Markt zu kommunizieren. So habe ich die Chance, mich „in der Masse“ von anderen Marktbegleitern abzuheben und langfristig erfolgreich zu sein.
Wohlüberlegt und gut strukturiert in die Selbstständigkeit!
Der Weg in die Selbstständigkeit erfordert vor allem zu Beginn Durchhaltevermögen, mentale Stärke und Energie. Ein gut durchdachtes, über die Zeit gereiftes und organisiertes Vorgehen bietet die optimale Grundlage für Ihren Erfolg.
Mein Tipp: Sammeln Sie Branchenerfahrung als Angestellter und wählen Sie anschließend die für Ihre Idee passendste Form der Selbstständigkeit. Für mich war die Reise mit dem Infrastrukturdienstleister und Start-Up-Berater BS PartnerServices, zusammen mit meinem Förderer und Mentor Michael Mönke, auch heute noch die beste Kombination. Ich würde mich definitiv wieder für die Selbstständigkeit entscheiden.
Wo stehen Sie gerade? Ich freue mich auf einen Austausch mit Ihnen!
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